Sperrholz hat seinen Namen von den verschiedenen Holz- und Furnierschichten, in der Regel mindestens drei, die jeweils um 90 Grad versetzt entsprechend ihrer Faserrichtung zusammengeleimt sind. Da die Ausdehnung zum Beispiel bei Feuchtigkeitsaufnehme in Faserrichtung geschieht, „sperren“ sich die Schichten oder Furniere gegenseitig an der Ausdehnung. Das Holz wird dadurch im Gegensatz zu Vollholz weitgehend verzerrungsfrei und stabil. Auch ganz dünne Sperrhölzer, ein bis drei Millimeter, können fein gesägt werden, ohne dass schmale Stege brechen.

Für einfachere Formen wie die Bäume oder Landschaftsteile kann preiswertes Sperrholz auf der Basis von Pappel oder Birke oder sogar Vollholz verwendet werden. Für sehr feine Formen wird sogenanntes Fliegersperrholz (aus dem Modellbau) verwendet, das deutlich schwerer, härter und teurer ist, aber auch gesägte Stäbchen, etwa die Beine eines nur zwei bis drei Zentimeter hohen Pferdes,  möglich macht. Das Modellieren von Landschaften kann mit Sperrholz, aber auch Vollholz geschehen. Balsaholz, ein im Modellbau verwendetes Vollholz aus tropischem Anbau, ist äusserst leicht zu formen, aber sehr teuer.